Archiv
Rückblick
Verschaffen Sie sich einen Überblick über die vergangenen Jahre und die Theaterstücke des Stettener Sommertheaters.
Sommertheater seit 1999
Worum es in den vorherigen 7 Stücken ging, erfahren Sie hier.
2019 - Stetten dem Himmel so nah
Stetten am kalten Markt ist 1.200 Jahre alt und feiert Geburtstag. Ein Fremder kommt vorbei und will sich ein Bild von dem Ort machen. Eine Reise durch die bewegte, teils auch dramatische, Geschichte des Dorfes beginnt. Die wesentlichen Stationen und markanten Ereignisse werden zum Leben erweckt. Wechselnde ökonomische und politische Einflüsse und immer wieder heranstürmende Zwischenfälle der Weltgeschichte werden auf dem Schlosshof in starken Bildern und großen Tableaus in Szene gesetzt. Das Dorfleben erscheint als ständiger Kampf zwischen oben und unten und der Mensch oft nur ein Spielball der Mächtigen und der äußeren Umstände. Der Fremde hat den Eindruck, als würden sich trotz aller Turbulenzen und Zeitenwechsel die Verhältnisse im Kern kaum ändern. Er sucht in der Geschichte des Ortes nach Empathie, Vernunft, Humanität und aufgeklärtem Handeln und stellt fest, dass dies eine Aufgabe für die Zukunft bleibt. Ein Anfang ist aber gemacht: Denn wer sich den Facetten seiner Geschichte stellt, hat den ersten Schritt in Richtung Veränderung getan.
2015 - Weit vom Schuss & mittendrin!
Die Menschen eines kleinen, fern ab gelegenen Dorfes leben von ihrer Hände Arbeit und in wohlgeordneter Ruhe. Wäre da nicht die große Politik und der Lauf der Zeit. Ein Truppenübungsplatz wird angesiedelt. Bautrupps ziehen in Windeseile Baracken hoch. Ingenieurteams und Generäle begutachten die Arbeiten und logieren im Dorfgasthaus. Der Großherzog kommt zur Besichtigung. Stadt und Land begegnen sich. Zuversicht und Hochgefühl macht sich breit. Kaufleute, Hoteliers, Journalisten und Fotografen reisen an. Die Zeitungen berichten. Und auch die knitzen Dorfbewohner wittern ein Geschäft. Es herrscht Goldgräberstimmung.
2011 - Mitten im Dorf
Ein Kaufhaus auf dem Land, zwischen Kirche und Gasthof. Ein reiches Angebot wie für die Stadt, eine Einrichtung wie von anno dazumal. Und Warenstapel bis unter die Decke. Lebenslänglich gesammelt.
Der Krämer, ein Junggeselle wie er im Buche steht, wirft nichts weg. Bewahrt alles auf: „s“könnt jo no ebber braucha“. Geschäftlich gedacht: „ma könnt“s jo no verkaufa“.
2007 - Der Luftikus oder die Geheimaktion Natter
Wenns etwas gibt, gewaltiger als das Schicksal, so ist`s der Mut.
„Der Luftikus- oder die Geheimaktion Natter“ ist ein Stück über Geschehnisse in Stetten zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Am 1. März 1945 startete hier, die Natter, die erste bemannte Rakete der Welt.
2005 - Die Räuber
„Die Räuber“, ein burlesker Beitrag zum Schillerjahr. Schillers Räuber frech und volkstheatralisch von einer Wandertruppe in Szene gesetzt und an verschiedenen Plätzen im Ort gespielt.
2003 - Maientanz
Von Arne Hermer und Helmut Engisch
bearbeitet von Franz Xaver Ott
„Stetten dem Himmel so nah“ hieß es in den Sommern 1999 und 2000, als das Theater Lindenhof mit einer großen Zahl Stettener Bürger 1200 Jahre Stettener Geschichte auf die Bühne vor dem Rathaus brachten.
Und dass es noch neuere, viel abenteuerlichere Geschichten von der Alb gibt, zeigten die Melchinger Theatermacher zusammen mit den Stettenern in diesem Sommer mit ihrer komödiantischen Ganvoengeschichte „Maientanz“. Hintergrund sind die realen Geschehnisse in der Bundeswehrstandort-Gemeinde auf der Schwäbischen Alb. Bundesweit tauchten Anfang der 90er Jahre in großem Umfang Schusswaffen aus dunklen Kanälen auf und die Spur führte ins Dorf auf der Alb. Hier schien der Ursprung der Waffenschieberei zu liegen.
Wie in der Realität rückt im Theaterstück die Kriminalpolizei an und ermittelt im Dorf. Haben hier etwa unbescholtene Bürger Maschinengewehre zu Hause und sind heimliche Waffennarren. Doch warum bewaffnen sie sich? Weshalb findet die Kriminalpolizei nichts? Schweigen im Dorf – die einen aus Betretenheit und die anderen aus Betroffenheit. Die Anspannung und der Druck wird größer das Kriegsgerät zurück zu geben, aber keiner wills gewesen sein. Die Luft wird dünner unterm Albhimmel. Rettung in dunkelster Nacht verspricht eine Initiative des Pfarrers: unter Wahrung des Beichtgeheimnisses möchte er die Waffen einsammeln….
Der einzigartige Kriminalfall entwickelt sich trotz bedenklicher Ereignisse zu einem witzigen, absurden, komisch-kuriosen Stück Dorfgeschichte, erstaunlich und knitz, nicht zuletzt, weil mit der ungewöhnlichen Wendung ein Stück Zivilcourage an den Tag kommt.
Ein Dorf spielt Theater – dieses überaus reizvolle und erfolgreiche Konzept führten mit Maientanz die Melchinger Theatermacher zusammen mit ihrer Partnergemeinde Stetten am kalten Markt fort. Rund 80 Amateur-Darsteller aus Stetten erzählten die Geschichte aus ihrer unmittelbaren Heimat unter der Regie von Stefan Hallmayer vom Melchinger Theater Lindenhof, das neben der Regie auch für Stück, Ausstattung und Technik verantwortlich war.
1999 - Stetten dem Himmel so nah
Stetten am kalten Markt ist 1.200 Jahre alt und feiert Geburtstag. Ein Fremder kommt vorbei und will sich ein Bild von dem Ort machen. Eine Reise durch die bewegte, teils auch dramatische, Geschichte des Dorfes beginnt. Die wesentlichen Stationen und markanten Ereignisse werden zum Leben erweckt. Wechselnde ökonomische und politische Einflüsse und immer wieder heranstürmende Zwischenfälle der Weltgeschichte werden auf dem Schlosshof in starken Bildern und großen Tableaus in Szene gesetzt. Das Dorfleben erscheint als ständiger Kampf zwischen oben und unten und der Mensch oft nur ein Spielball der Mächtigen und der äußeren Umstände. Der Fremde hat den Eindruck, als würden sich trotz aller Turbulenzen und Zeitenwechsel die Verhältnisse im Kern kaum ändern. Er sucht in der Geschichte des Ortes nach Empathie, Vernunft, Humanität und aufgeklärtem Handeln und stellt fest, dass dies eine Aufgabe für die Zukunft bleibt. Ein Anfang ist aber gemacht: Denn wer sich den Facetten seiner Geschichte stellt, hat den ersten Schritt in Richtung Veränderung getan.
Galerie
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